Das Thema „Nachhaltigkeit“ bedeutet für HAIX weit mehr als „nur“ auf Rohstoffe, Produkte und Produktion zu achten. „Made in Europe“ heißt für HAIX auch, Arbeitsplätze in Europa zu schaffen, für gestandene Fachkräfte ebenso wie für junge Nachwuchskräfte. Auf der Ausbildung junger Leute liegt dabei ein wichtiges Augenmerk. Das beginnt beim Kennenlernen und dem Heranführen an den Betrieb über Praktika oder die Adventure Days. Das bedeutet Erlernen fachlicher Kompetenz und persönlicher Skills. Doch nicht nur für Azubi, aber hier ganz besonders, gilt: Bei HAIX bist du nie alleine. Wenn du Hilfe brauchst, hast du jederzeit Ansprechpartner. Kolleginnen und Kollegen, die dich unterstützen und dir zur Seite stehen. Und wer Spaß am Job, Lust auf Karriere und Interesse am Team HAIX hat, dem stehen alle Wege nach oben offen. Viele ehemalige Azubis sind in Führungspositionen hineingewachsen und noch mehr werden ihnen folgen. Aktuell absolvieren 65 Azubis eine Ausbildung bei HAIX, 41 am Stammsitz in Mainburg, 24 in Kroatien. Junge Frauen und Männer werden zu Schuhfertigern, Kaufleuten, Logistikern, Mediendesignern, E-Commerce- und IT-Spezialisten und in anderen Berufen ausgebildet. Praktisch alle Azubis werden übernommen. Das ist Nachhaltigkeit „made bei HAIX“. Das ist wichtig, um die Produktion in Europa auch langfristig sicherzustellen. Das sagen Azubis dazu:
Ausbildung im Werk Mainburg
- Du bist seit September 2021 als Azubi zur Schuhfertigerin bei HAIX. Wie bist du auf HAIX gekommen?
Meine Brüder und ich, wir hatten schon immer Schuhe von HAIX getragen. So habe ich mich bei der Firma für ein Praktikum beworben, bin dann auf die Adventure Days aufmerksam geworden. Ins Handwerkliche gehen wollte ich auch schon immer gehen. Das hat einfach gepasst. Die Adventure Days, das war der Wahnsinn. Da habe ich gemerkt, die machen was. Das ist nicht so Mainstream wie anderswo. Das ist irgendwie positiv verrückt. Da kann man sich wohlfühlen.
- Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Schon in dem ersten guten halben Jahr bei HAIX bin ich viel rumgekommen. Gefühlsmäßig war ich schon überall, in fast allen Abteilungen. In der Stepperei habe ich gelernt, wie man komplexe Schäfte näht und jetzt gerade bin ich im sogenannten Einlauf beschäftigt. Das heißt Arbeitsvorbereitung, Sohlen bereitstellen, und so weiter. Manchmal ist das auch viel Papierkram, aber spannend zu sehen, wie die einzelnen Rädchen einer Produktion ineinandergreifen und man selbst Teil davon ist.
- Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
Voll und ganz! Und was ich eigentlich gar nicht erwartet hätte, manchmal wird man auch von anderen Abteilungen, wie vom Marketing gefragt, ob man Lust hätte, dort mal bei einer Geschichte selbst mitzumachen. Cool, wenn man dann sein Gesicht auf einem Flyer sieht, in einer Bildergalerie von irgendwelchen Aktionen, oder in einer social Media Story auf dem Firmen-Account.
- Was gefällt dir an deiner Ausbildung?
Das miteinander. Wir in der Produktion haben einen super Kontakt untereinander. Es ist immer jemand für einen da, wenn man jemanden braucht. Und wir treffen uns auch oft nach Feierabend.
- Inwiefern kannst du deine Ideen miteinbringen?
Wenn mir im Arbeitsprozess etwas auffällt, dann kann ich da schon zu meinen Chefs gehen und dann wird das auch diskutiert. Im Design geht das natürlich nicht, wenn ein fertiges Schuhmodell vorliegt. Aber genau da will ich ja mal hin, ins Design.
- Siehst du dort deine Zukunft?
Ja! Ich möchte gerne weitermachen. Ich bin ja erst 16. Nach der Ausbildung muss ich ja noch ein Jahr Arbeitspraxis vorweisen, bevor ich auf die Schuhfachschule nach Pirmasens kann. Das ist schon ein Ziel. Auch wenn ich dann mal für zwei Jahre wegziehen muss.
In diesem Jahr möchte ich die technische Weiterentwicklung machen und anschließend in Pirmasens den Schuhmodelleur. Ich glaube, dass HAIX da junge Leute toll unterstützt und ich auch die Möglichkeit habe, dann wieder zurückzukommen. HAIX hält dafür seinen Leuten auch Stellen offen.
- In welcher Position würdest du dich in 5 Jahren sehen?
Auf jeden Fall im Schuh-Design. Chefmodelleurin, das würde sich schon gut anhören. Aber wer weiß? Schuhe zu machen ist immer so ein Beruf, der schnell mal vergessen wird. Dabei ist das so ein cooler Beruf. Mit Anfang 20 seine erste Schuhkollektion oder seinen ersten Einsatzstiefel zu entwickeln, das wäre das Coolste überhaupt.
- Hast Du Tipps für künftige Kollegen?
Einfach mal mit einem Praktikum reinschnuppern in die Firma. Als ich damals am ersten Tag in der Stepperei war, hatte ich ein sehr durchwachsenes Gefühl, aber wenn man dann schon im nächsten Schritt sieht, wie die Sachen zusammenhängen, wird das plötzlich etwas ganz anderes. Als ich dann auch noch zu den Adventure Days eingeladen wurde und die Leute kennenlernte, wusste ich: Das ist es!
Ausbildung im Werk Kroatien
- Du bist jetzt fast ein Jahr bei HAIX. Wie bist du auf HAIX aufmerksam geworden?
Meine Mutter arbeitet schon seit mehreren Jahren hier. Von ihr habe ich viel Positives über Haix gehört. Auch Freunde von mir, die ebenfalls eine Ausbildung bei Haix abschlossen, haben sehr positiv darüber gesprochen und da ich mich für Schuhe ohnehin interessiere, habe ich mich für diese Ausbildung entschieden.
- Wie sieht deine aktuelle Arbeit aus?
Ich habe dieses Jahr in der Nähabteilung angefangen und verschiedene Arbeiten ausprobiert: Nähen, Kleben, Bügeln, usw. Das Nähen ist für mich am interessantesten, aber eigentlich mache ich alles gerne.
- Ist die Arbeit bei Haix so, wie du sie erwartet hast?
Ja, absolut. Die Arbeit bei Haix ist so, wie ich sie mir vorgestellt habe.
- Was magst du am meisten?
Die Arbeitsatmosphäre ist einfach toll. Wenn ich Hilfe brauche, ist immer jemanden da, den man fragen kann, oder der einem hilft.
- Wie kannst du dich mit deinen Ideen einbringen?
Meine Ideen? Ich würde gerne nach den drei Jahren in der Schule für Schuhmacher noch ein weiteres Jahr zur Schule gehen und den Titel eines Schuhmachertechnikers erwerben. Ich glaube die Chancen dafür stehen gut.
- Was sind deine Ziele für die Zukunft?
So weit voraus planen kann im Moment gar nicht. Mal sehen. Nach der Ausbildung zum Schuhmachertechniker, würde ich gerne noch studieren.
- In welcher beruflichen Position möchten Sie in 5 Jahren sein?
Da bin mir noch nicht sicher. Wie gesagt, ich würde gerne studieren und dann in dem Bereich weiterarbeiten, der mir am besten gefällt.